Filmfest Hamburg vom 4. bis 14. Oktober: Wim Wenders erhält Douglas Sirk Preis
Die Preisverleihung des Douglas Sirk Preises findet am 13. Oktober im Rahmen der Deutschlandpremiere von Wim Wenders' neuem Film Submergence statt. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von J. M. Ledgard mit Oscar-Gewinnerin Alicia Vikander und James McAvoy in den Hauptrollen ist ein romantischer Thriller um zwei Menschen, die sich beide in ihren Jobs extrem engagieren und sich dadurch fast verlieren. Der Film ist eine Koproduktion zwischen Deutschland, Frankreich und Spanien. Kinostart in Deutschland ist am 15. Februar 2018.
Der Festivalleiter Albert Wiederspiel begründet die Nomination Wenders‘ anlässlich der Bekanntgabe: „Wim Wenders als einer der bedeutendsten Filmemacher der Welt, dessen Werke wie die kaum eines anderen Regisseurs für deutsches Autorenkino stehen, hat den Douglas Sirk Preis mehr als verdient. Wir wollen damit auch sein unermüdliches Engagement für das europäische Kino und seinen großen Einsatz für den deutschen Film ehren.“
Der Douglas Sirk Preis ist die renommierteste Auszeichnung von FILMFEST HAMBURG und seit 1995 fester Bestandteil des Festivals. Er gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen des deutschen Kinos. Die Auszeichnung wird stets an eine Persönlichkeit verliehen, die sich durch ihre Arbeit um die Filmkultur und Filmbranche verdient gemacht hat. Bisherige Preisträger*innen sind unter anderem Clint Eastwood (1995), Stephen Frears (1996), Jodie Foster (1997), Peter Weir (1998), Jim Jarmusch (1999), Wong Kar-Wai (2000), Aki Kaurismäki (2002), Isabelle Huppert (2003), Gérard Depardieu (2006), David Cronenberg (2007), Tilda Swinton (2013), Fatih Akin (2014) oder Catherine Deneuve (2015).
Wim Wenders, geboren 1945, ist als einer der Vorreiter des Neuen Deutschen Films der 1970er Jahre international bekannt geworden und gehört zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Kinos der Gegenwart.
FILMFEST HAMBURG: die Welt im Blick
Das FILMFEST HAMBURG zeigt in seinem 25. Jubiläumsjahr 130 Filme in 11 Sektionen aus 59 Ländern, inszeniert von namhaften Regisseur*innen und neuen Regietalenten. Eröffnet wird das Filmfest mit Lucky von John Caroll Lynch, ein poetischer und humorvoller Film über das Abschiednehmen und zugleich das Vermächtnis des vor kurzem verstorbenen Hauptdarstellers Harry Dean Stanton. Abschlussfilm ist der diesjährige Cannes-Gewinner The Square von Ruben Östlund.
Festivalleiter Albert Wiederspiel: »Die zwei Hauptaufgaben von Filmfestivals sind, neue Regietalente zu entdecken und Filme zu zeigen, die den Weg in die deutschen Kinos sonst nicht finden. Was nicht heißt, dass wir nicht gerne Vorpremieren von Verleihfilmen zeigen. Und selbstverständlich präsentieren wir weiterhin voller Stolz die neuen Filme unserer Lieblingsregisseur*innen.«
Weitere Informationen über alle Sektionen und Filme des FILMFESTES unter www.filmfesthamburg.de.
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