AUSSTELLUNG: ab 22. Januar: „Fisch. Gemüse. Wertpapiere. Fide Struck fotografiert Hamburg 1930 - 33“

Fischauktionshalle, Auswahl der Fischhändler, 1930-33 © bpk-Bildagentur - Fide Struck (Slg. Thomas Struck)

Markante Portraits und ungewöhnliche Perspektiven zeichnen die Bilder des Fotografen Friedrich „Fide“ Struck aus, dessen Arbeiten das Altonaer Museum ab dem 22. Januar zeigt.

Friedrich „Fide“ Struck (1899-1976) hat in den frühen 1930er Jahren die Arbeit im Hafen, die Bauern im Hamburger Umland, aber auch die Händler an der Hamburger Börse festgehalten. Nachdem seine Fotografien erst 2015 in einem alten Holzkoffer wiederentdeckt wurden, werden die Arbeiten des Autodidakten und Arbeiterfotografen jetzt vom Altonaer Museum in Zusammenarbeit mit der Stiftung F.C. Gundlach zum ersten Mal in einer Ausstellung präsentiert. Der komplette Bestand von Strucks Oeuvre wird in Kürze in das Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz (bpk-Bildagentur) aufgenommen. Vor allem in Hamburg und Altona fotografierte Fide Struck in den Jahren zwischen 1930 und 1933 die Arbeiten im Hafen, in der Fischauktionshalle und den Fischräuchereien, die Bauern auf dem Gemüsemarkt an den Deichtorhallen und schließlich den Handel an der Hamburger Börse. Seine Fotos bestechen zum einen durch ihre Nüchternheit im Stil der „Neuen Sachlichkeit“ und des „Neuen Sehens“, besitzen aber in ihrer Empathie für die Welt der einfachen Arbeiter und Bauern auch einen politischen Charakter.

Weitere Informationen zu der Ausstellung finden Sie hier: https://shmh.de/de/ausstellungen/fisch-gemuse-wertpapiere-fide-struck-fotografiert-hamburg-1930-33

Verhandlungen auf dem Börsenparkett, 1930-33 © bpk-Bildagentur - Fide Struck (Slg. Thomas Struck)