ARCHITEKTUR: Bauhaus 100 in Hamburg

www.mediaserver.hamburg.de / Maxim Schulz

Zwar gehört Hamburg nicht zu den großen Bauhausstädten wie Berlin oder Dessau aber es hat auch im Norden Schule gemacht und die Stadt feiert das 100-jährige Jubiläum mit. Das prägende, moderne Bauen sowie die funktionale Gestaltung spiegeln sich im hamburgischen Backsteinexpressionismus wider, für den das UNESCO Welterbe des Kontorhausviertels das berühmteste Beispiel ist.

Die Gebäude des UNESCO-Weltkulturerbe Kontorhausviertel mit dem Highlight des Chilehaus, wurden während der Amtszeit des, das Stadtbild prägenden, Baudirektors Fritz Schuhmacher in den 1920er Jahren geschaffen. Weitere bedeutsame Projekte von Schuhmacher in dieser Epoche sind die von der Bauhausidee inspirierten Siedlungen der Jarrestadt sowie der Stadtteil Dulsberg. Auch in Altona, das damals noch eigenständig war, wurden Spuren des „Neuen Bauens“ hinterlassen. Der Bausenator Gustav Oelsner initiierte ab 1919 das Programm „Neues Altona“ mit kommunalem Wohnungsbau und öffentlichen Gebäuden. Auch nach dem 2. Weltkrieg blieb die Idee des Bauhauses in Hamburg erhalten, so lehrten Bauhausschüler wie Kurt Kranz oder Otto Linding  an der Hochschule für Bildende Künste.

Neben dem 100. Gründungsjubiläums des Bauhauses gibt es in diesem Jahr weitere baukulturelle Ereignisse wie der 150. Geburtstag Fritz Schuhmachers sowie das 25jährige Jubiläum des Architektursommers zu feiern.

Weitere Informationen zu Bauhaus 100 in Hamburg: https://www.bauhaus100.de/orte-reisen/hamburg/