KUNST: 18. Oktober – 17. März: „68 – Pop und Protest“

Gerd Conradt, Mandala Vision

Vom 18. Oktober bis 17. März 2019 dokumentiert die Ausstellung „68. Pop und Protest“ im MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE die Geschehnisse, Proteste und Veränderungen dieses Zeitalters anhand vieler Kunstobjekte.

(Michael Bernhardi/Spiegel Verlag, 2011)

Die rund 200 Ausstellungsstücke stammen aus den eigenen Sammlungen, wurden aber auch durch besondere Leihgaben ergänzt. Die Dokumente, Plakate, Fotografien, Designobjekte sowie Exempel der Mode bilden die Veränderungen in Hamburg, Deutschland und der Welt ab: Das Bewusstsein für die eigenen Rechte und eine neuerkannte Form für diese Rechte einzustehen. Präsentiert wird die Ausstellung in der ehemaligen Spiegel-Kantine, die als denkmalgeschützte Zeitzeugin selbst als ein Symbol der 68er Bewegung gilt.

Das Jahr 1968 steht heutzutage sinnbildlich für das Brechen von Traditionen und der Revolte gegen die bis dahin vorherrschenden autoritären Strukturen. Weltweit wurden Forderungen laut den Status quo zu durchbrechen und Verbesserungen für den Einzelnen zu erreichen. Die Kunst spielte als Katalysator dieser neuen Kultur eine große Rolle: Das Theater wurde kontroverser, die Musik wurde innovativer und auch die Mode wurde unkonventioneller. Allgemein gesagt, die Ausstellungsstücke im Museum für Kunst und Gewerbe stellen die kritischen Auseinandersetzungen für mehr Freiheit und Selbstbestimmung der Epoche dar.

Die Ausstellung gruppiert sich um die Spiegel-Kantine und Snackbar, die 1969 vom dänischen Architekten Verner Panton entworfen wurden. Seit 2012 befindet sich dieses denkmalgeschützte Ensemble fest eingebaut im Museum für Kunst und Gewerbe. Die Räumlichkeiten der Ausstellung können auch als ein Artefakt der Geschichte angesehen werden, so stellt das Pop-Art Design mit seinen geometrischen Formen einen Bruch zum bis dato vorherrschenden Bauhausstil dar.

Weitere Informationen zu dieser Ausstellung: https://www.mkg-hamburg.de/de/ausstellungen/vorschau/68-pop-und-protest.html