MUSIK: 1. - 4. November 2017: Festival „Greatest Hits“ auf Kampnagel und in der Elbphilharmonie

(Öffentliche Probe: NDR Elbphilharmonie Orchester & Thomas Hengelbrock / Familientag / Großer Saal © Jann Wilken)

Ungeahnte Klänge verspricht das „Greatest Hits“ Festival, das bereits zum fünften Mal auf Kampnagel und zum ersten Mal in der Elbphilharmonie stattfindet. Als Plattform für moderne Musik hat sich die Veranstaltung längst etabliert. Im Fokus steht diesmal der Komponist Gérard Grisey, dessen Stück „Les espaces acoustiques“ vom NDR Elbphilharmonie Orchester und der Ensemble Musikfabrik unter der Leitung des Dirigenten Stefan Asbury inszeniert wird. Das Konzert am 4. November findet in der Elbphilharmonie Hamburg statt und bildet einen Höhepunkt des Festivals für zeitgenössische Musik.

Seit einigen Jahren beschäftigt sich das „Greatest Hits“ Festival an einem verlängerten Wochenende ganz mit der aktuellsten zeitgenössischen Musik. Am 1. November wird das diesjährige Festival vom Klangforum Wien und Peter Eötvös eröffnet. Im Verlauf des Festivals werden zwei seiner faszinierendsten Werke, das Doppelkonzert „Shadows“, bei dem sich die Klänge wie Objekte im Raum bewegen und seine „Chinese Opera“ präsentiert.

Am Samstagabend findet ein Konzert im Großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg statt. Die Musiker widmen sich der im Jahr 2005 vom britischen Dirigenten Stefan Asbury vorgelegten Einspielung von Gérard Griseys „Les espaces acoustiques“, die heute als absolute Referenzaufnahme gilt. In den sechs Stücken dieses Zyklus erkundete Grisey verschiedene akustische Räume. Elementare Vorgänge der Psychoakustik, wie Regelmäßigkeit und Unregelmäßigkeit, Spannung und Entspannung, Obertöne und harmonische Spektren nutzte der Komponist, um daraus die Form, den Klang und den Rhythmus seiner Musik zu entwickeln. Was in der Beschreibung technisch klingt, ermöglicht in Wirklichkeit einzigartige Hörerfahrungen.

Das Programm wird laufend aktualisiert, weitere Informationen sind hier zu finden: https://www.elbphilharmonie.de/de/festivals/greatest-hits/300

(Peter Eötvös © Marco Borggreve)