12. – 17. April: Transatlantik. Musik zwischen Afrika, Amerika und Europa in der Elbphilharmonie Hamburg

(Ensemble Resonanz ©Tobias Schult)

Mit 13 Konzerten innerhalb von sechs Tagen legt die Elbphilharmonie Hamburg durch das Festival »Transatlantik« den Fokus auf Klänge, die in den Begegnungen europäischer, afrikanischer und amerikanischer Identität entstanden sind. Die Konzertreihe wird durch den katalanischen Gambisten Jordi Savall eröffnet und bietet viele Highlights, wie die Fado-Sängerin Mariza, die in ihren Liedern großen Gefühlen Raum gibt. Krönender Abschluss werden nach insgesamt 12 Konzerten Omar Sosa und die NDR Big Band mit ihrem Programm „es:sensual“ sein.

In Lateinamerika zählt die Misa Criolla des argentinischen Komponisten Ariel Ramirez zu den populärsten Werken christlicher Musik. Die Messe für Sologesang, Chor, Schlagzeug, Klavier und traditionelle Instrumente der Anden verbindet lateinamerikanische Rhythmen mit europäischen Elementen und wird am 14. April vom Chorus sine nomine, einem der führenden Vokalensembles Österreichs, zur Aufführung gebracht.

Eine Überraschung bietet das Programm des Ensemble Resonanz am 14. und 15. April: Unter dem Titel »Identity – zu den Quellen« untersucht das experimentierfreudige Residenzensemble des Kleinen Saals der Elbphilharmonie unter anderem die Verbindung zwischen Mozart und seinem »karibischen Doppelgänger« Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges, genaue Details sind allerdings noch geheim.

Aus New Orleans, Ursprungsort der gleichnamigen Jazzrichtung, reist am 16. April die Hot 8 Brass Band an. Die Grammy-nominierte Gruppe erzählt Geschichten von den Straßen ihrer Stadt. Den Sound der traditionellen Blaskapellen verwebt sie mit HipHop und Funk. Aus Mali kommt der großartige Bassekou Kouyaté mit seinem Ensemble Ngoni Ba in die Elbphilharmonie. Kouyaté ist ein Meister der westafrikanischen Langhals-Spießlaute Ngoni und vereint traditionelle malische Klänge mit Blues, Jazz und Afrobeat.

Tickets gibt es unter www.elbphilharmonie.de ab 10 Euro.

(Bassekou Kouyaté © Federico Pedrotti)