Am Montag stellte Elbphilharmonie-Intendant Christoph Lieben-Seutter im Beisein von Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda im Großen Saal des Konzerthauses das Programm der Spielzeit 2017/18 vor. Das neue Konzerthaus an der Elbe hatte einen denkbar glanzvollen Start im Januar 2017, und auf die Eröffnung folgte ein beispiellos dicht getakteter Reigen an Konzerten und Festivals, den bis Saisonende über 480.000 Menschen live miterlebt haben werden. Nun nimmt die Elbphilharmonie Kurs auf ihre erste reguläre Saison. Das erneut sehr umfangreiche Programm steht für Kontinuität auf höchstem Niveau und entwickelt zugleich dramaturgische Linien und Akzente weiter.
Vom Elbphilharmonie Sommer, der den August 2017 in einen klingenden Ferienmonat der Extraklasse verwandelt, bis zu einer weiteren Auflage der »Konzerte für Hamburg« im Juni 2018 spannt sich ein Bogen aus gut 600 Konzerten. Aus diesem Kaleidoskop der Klänge leuchten manche besonders hervor. So gastieren 20 Top-Orchester aus aller Welt, darunter zwei aus den USA (Cleveland und Philadelphia), drei aus London sowie Spitzenensembles aus St. Petersburg und Perm, aus Montreal, Amsterdam, Rom, Birmingham, Zürich, Berlin, Leipzig und München. Allein drei Abende bestreitet das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks aus München.
Mehrere Themenfestivals – etwa zur Musik des Kaukasus, zu Schuberts »Winterreise« oder zu böhmischer und tschechischer Kammermusik – werden flankiert von facettenreichen Musikerporträts, etwa des Komponisten und Dirigenten Peter Eötvös, der Pianisten Daniil Trifonov und Murray Perahia, des Baritons Matthias Goerne oder der zwischen Independent, Jazz und notierter Musik oszillierenden Künstler Bryce Dessner und Yaron Herman. Gekrönt wird die Saison durch das 3. Internationale Musikfest Hamburg (27. April bis 29. Mai 2018), das diesmal unter dem Motto »Utopie« steht.
Der Löwenanteil des Programms in Elbphilharmonie und Laeiszhalle wird im erprobten Zusammenspiel der maßgeblichen Player für klassische Musik in Hamburg präsentiert – das NDR Elbphilharmonie Orchester und das Ensemble Resonanz als die beiden Residenzensembles des Hauses, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg und die Symphoniker Hamburg, die als Residenzorchester der Laeiszhalle fungieren, die Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette und die Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik. Ein gutes Drittel des Gesamtprogramms beider Konzerthäuser steuert die HamburgMusik bei, die vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg 2009 ins Leben gerufene Betreibergesellschaft von Elbphilharmonie und Laeiszhalle. Sie steht von Anbeginn unter der Generalintendanz von Christoph Lieben-Seutter.
Das vollständige Programm steht hier zum Durchblättern bereit. Weitere Informationen unter www.elbphilharmonie.de.