Griechenland

Hamburgs Verbindung zu Griechenland

Ηamburg und Griechenland unterhalten enge Geschäftsbeziehungen insbesondere in den Schlüsselbranchen Seeschifffahrt und Logistik, Tourismus, Erneuerbare Energien und Umwelttechnologien sowie Agrarprodukte und Lebensmittel.

Viele griechische Reedereien unterhalten Niederlassungen oder Partnerschaften in Hamburg, um den Gütertransport zwischen Nordeuropa und dem Rest der Welt zu erleichtern. Der Hamburger Hafen dient als wichtiges Einfuhrtor für griechische Waren (wie z.B. Olivenöl, Wein und Marmor) und als Transitknotenpunkt für griechische Handelsschiffe. Hamburg importiert Agrarprodukte und Lebensmittel aus Griechenland, die über das Logistiknetzwerk der Hansestadt in ganz Deutschland und Nordeuropa vertrieben werden.

Beide Regionen investieren in die Energiewende. Dies schafft Chancen für Technologietransfer, Joint Ventures und EU-finanzierte Nachhaltigkeitsprojekte. Schließlich profitiert der griechische Tourismussektor von der starken Nachfrage in Deutschland, wobei der Hamburger Flughafen ein wichtiger Ausgangspunkt für Urlaubsreisende aus dem gesamten norddeutschen Raum ist.

HamburgAmbassador Prof. Julia Iliopoulos-Strangas

Porträt HamburgAmbassadorin Prof. Julia Iliopoulos-Strangas — © Julia Iliopoulos-Strangas

Julia Iliopoulos-Strangas, geboren in Athen, hat zunächst in Athen studiert und dann ihre akademische Laufbahn mit der Promotion an der Juristischen Fakultät der Universität Hamburg begonnen, bevor sie später eine Professur an der Nationalen und Kapodistrian-Universität Athen antrat. Sie kann eine Vielzahl von Publikationen vorweisen, die meisten davon in deutscher Sprache. Im Laufe ihrer Karriere hat sie u.a. als Gastprofessorin in Hamburg, Straßburg und Paris gelehrt und weltweit zahlreiche Gastvorträge gehalten.

Neben ihrer früheren Richtertätigkeit beim „UN-Ausschuss gegen Folter“ (CAT), engagiert sich die international orientierte Juristin in zahlreichen Vereinigungen, Forschungsgruppen und Gremien für staatsrechtliche, sozialrechtliche, menschenrechtliche und ethische Fragen. Mit ihrem umfassenden Werk hat sie die Brücke zwischen verschiedenen Rechtsordnungen geschlagen.

In ihrer Wahlheimat Hamburg kam auch ihr Sohn, Panos Iliopoulos, zur Welt. Kürzlich wurde ihr gemeinsam mit ihrem Ehemann, Prof. Dr. Dr. h.c. Constantinos Iliopoulos, Richter a.D. Gericht der EU, der Ehrendoktortitel (Dr. h.c.) der Universität Hamburg verliehen.

Expertise für Hamburg

HamburgAmbassadorin Prof. Julia Iliopoulos-Strangas — © Hamburg1

Julia Iliopoulos-Strangas ist eine leidenschaftliche Brückenbauerin mit exzellenten Kontakten zu deutschen und griechischen akademischen und kulturellen Einrichtungen. Sie ist die Initiatorin eines Austauschprogramms zwischen der Athener und der Hamburger Juristischen Fakultät, von dem seit mehreren Jahren eine Reihe von Studierenden profitiert hat. Gleichzeitig konnten viele angehende Juristen aus Griechenland ein Postgraduierten- oder Promotionsstudium auf ihre Empfehlung und Vermittlung hin in Hamburg absolvieren. In Griechenland förderte sie den akademischen Austausch mit der deutschen Rechtswissenschaft durch die Organisation zahlreicher Vorträge und Gastvorlesungen Hamburger Professoren sowie durch die Intensivierung der Zusammenarbeit deutscher und griechischer Fachverlage.

Aber auch im kulturellen Bereich förderte Julia Iliopoulos-Strangas im Rahmen ihrer langjähriger Tätigkeit im Vorstand des 2009 eröffneten Neuen Akropolis-Museums den Austausch zwischen der Hansestadt und dem Land der Hellenen, nicht zuletzt durch die Organisation und Ermöglichung von Museumsbesuchen für Hamburger Studierendengruppen oder hamburgische Politiker.