Elbphilharmonie: Factsheet

Die Elbphilharmonie Hamburg in Zahlen

• Bisher rund 14,5 Millionen Plazabesucher*innen (04.11.2016 – 11.01.2022) und rund 3,3 Millionen Konzertbesucher*innen (11.01.2017 – 11.01.2022)
• Mehr als 2.900 Konzerte fanden bislang in der Elbphilharmonie statt - davon 1.600 im Großen Saal
• Mehr als 3.400 Education-Veranstaltungen mit fast 200.000 Besucher*innen/Teilnehmer*innen und 9782 Hausführungen gab es seit der Eröffnung
• Die größte Besetzung bei einem Konzert waren 420 Mitwirkende (13. Mai 2017: Terry Riley „in C“). Das längste Konzert dauerte 9 Stunden - am 15.9.2019 Kaikhosru Shapurjisorabji Orgelsinfonie Nr. 2 (Kevin Bowyer, Orgel). Das kürzeste Konzert war mit 30 Minuten das Funkelkonzert „Pepe & Speedy“ z. B. am 4. September 2020
• Die meistgespielten Stücke waren:
  • 27 mal Ludwig van Beethoven - Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
  • 26 mal Antonín Dvořák - Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 »Aus der Neuen Welt«
  • 20 mal Johannes Brahms - Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
• Die meistgespielten Komponisten waren:
  • Ludwig van Beethoven = 486x
  • Wolfgang Amadeus Mozart = 390x
  • Johann Sebastian Bach = 350x
• In der Elbphilharmonie-Gastronomie wurden im Zeitraum vom 11.01.2021 bis Anfang November 2021 ausgegeben: 200.785 Brezeln, 25.251 Gläser Crémant, 255.215 Flaschen Weißburgunder (1 l), 23.795 Gläser Aperol Spritz und 7.443 Gläser Champagner Ruinart

Christoph Lieben-Seutter, Generalintendant der Laeiszhalle und Elbphilharmonie

„Ich freue mich riesig, dass die Konzerte zum fünften Geburtstag nach langem Zittern mit nur wenigen Abstrichen und vor vollem Haus stattfinden können. Für mich und mein Team bietet die vor uns stehende Woche die Gelegenheit, die aufregende Zeit seit der Eröffnung Revue passieren zu lassen und gemeinsam mit vielen Weggefährten, Freunden und Unterstützern den Umstand zu feiern, dass die Elbphilharmonie die in sie gesteckten hohen Erwartungen mehr als erfüllt hat“

5 Jahre Elbphilharmonie und ihr Einfluss auf Hamburg

Die Elbphilharmonie als touristischer Leuchtturm und kulturtouristischer „Verstärker“ („Befragung zur Ermittlung kulturtouristischer Gästepotenziale für Hamburg“, Oktober 2019, Auszüge)  

• Die Übernachtungszahlen sind in Hamburg von Januar 2017 bis Ende 2019 um mehr als 15 Prozent gestiegen. Übernachtungen aus dem Ausland haben sich um 15,8 Prozent erhöht. Das ist nicht nur, aber auch auf die Strahlkraft der Elbphilharmonie zurückzuführen.
• Hamburg wird von 25 Prozent der befragten Touristen*innen vor allem mit seiner Hafenwelt verbunden, mittlerweile aber unmittelbar gefolgt von der Elbphilharmonie (= 23 Prozent der Nennungen).  
• Für jeweils 22 Prozent der deutschen Übernachtungstourist*innen, die das erste Mal die Stadt besuchen, ist ein Besuch von Veranstaltungen in der Elbphilharmonie oder der Aussichtsplattform Anlass für ihre Reise nach Hamburg. Bei erstmaligen Tagesgästen aus dem Umland sind es 25 bzw. 30 Prozent.
• Internationale Beispiele: 17 Prozent der dänischen Gäste kommen das erste Mal nach Hamburg, um Konzerte in der Elbphilharmonie zu besuchen - für 16 Prozent ist der Blick von der Plaza ein Reiseanlass. Aus der Schweiz kommen 18 Prozent der Übernachtungsgäste aufgrund von Konzerten in der Elbphilharmonie das erste Mal nach Hamburg (Wiederholer: 21 Prozent). Für ein Viertel ist der Besuch der Plaza Reiseanlass.
• 75 Prozent der Besucher*innen, die in oder auf der Elbphilharmonie waren, haben auch die Oper besucht, 73 Prozent Schauspiel und Theater, 82 Prozent Tanz und Ballett, 80 Prozent Ausstellungen und Galerien. 58 Prozent der Elbphilharmonie-Besucher waren während ihrer Hamburgaufenthaltes auch im Museum.
• In der Hamburger Kunsthalle, dem größten Kunstmuseum der Stadt, erhöhte sich zum Beispiel der Anteil der ausländischen Besucher*innen nach Eröffnung der Elbphilharmonie von 11 Prozent in 2016 auf 21 Prozent in 2019.

Michael Otremba, Geschäftsführer Hamburg Marketing GmbH und Hamburg Tourismus GmbH:

„Die Elbphilharmonie hat ihre Versprechen eingelöst: Sie ist ein Haus für alle, vereint Kontraste, schafft Verbindungen und steht für erstklassige Kulturerlebnisse. Der Erfolg liegt vor allem in der Begeisterung der Hamburger für ihr neues Wahrzeichen. Sie ist zudem ein ikonischer Ort mit hohem Wiedererkennungswert für Hamburg und ein Reiseziel in Europa, das man besucht haben sollte“.

Die Kulturstadt Hamburg

Hamburg hat über 300 kulturelle Einrichtungen – die Highlights:

• In Hamburg gibt es rund 60 Museen und Ausstellungshäuser - plus unzählige Galerien. Ein einzigartiger Verbund ist die „Kunstmeile Hamburg“ mit dem Bucerius Kunst Forum (seit 2019 in neuen Räumlichkeiten), den Deichtorhallen, der Hamburger Kunsthalle, dem Kunstverein und dem Museum für Kunst und Gewerbe (MKG): Fünf renommierte Ausstellungshäuser bzw. Kunstmuseen, die eng beieinander im Zentrum der Stadt liegen und mit einem Ticket besucht werden können („Kunstmeilen Pass“).
• 45 Theater laden zum abendlichen Kulturgenuss ein. Im „Mehr Theater“ wird seit Dezember 21 mit „Harry Potter und das verwunschene Kind“ als einzige deutschsprachige Aufführung ein spektakuläres Theatererlebnis geboten. Das Deutsche Schauspielhaus ist das größte Sprechtheater Deutschlands, das Thalia Theater gehört regelmäßig zu den besten deutschsprachigen Bühnen – auch sie garantieren immer wieder hochkarätiges Theater und Premieren.
• Die Musikmetropole Hamburg kann aus einer jahrhunderte alten Tradition klassicher Musik schöpfen:
• 1678 eröffnete am Gänsemarkt das erste öffentliche Opernhaus Europas. Die Hamburgische Staatsoper gehört mit ihrem Generalmusikdirektor und Dirigenten Kent Nagano zu den weltweit führenden Opernhäusern.
• Aus Hamburg kamen / in Hamburg wirkten bekante Komponist*innen wie Johannes Brahms, Carl Philipp Emanuel Bach, Georg Philipp Telemann, Johann Adolf Hasse, C. P. E. Bach, Fanny und Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johannes Brahms oder Gustav Mahler. Ihre (Hamburger) Geschichten werden im „Komponistenquartier“ in der Hamburger Neustadt erzählt.
• Die 2017 eröffnete Elbphilharmonie Hamburg zählt zu den akkustisch und programmatisch besten Konzerthäusern der Welt. Mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und seinem amerikanischen Dirigenten Alan Gilbert hat das Konzerthaus ein international bekanntes Residenzorchester.
• Die gemeinsam mit der Elbphilharmone betriebene „Laeiszhalle“ ist seit 1908 ein tradionsreicher Ort für klassiche Musik.
• Der amerikanische Choreograph John Neumeier betreibt seit fast 50 Jahren mit dem „Hamburg Ballett“ eine der erfolgreichsten und besten Ballet-Compagnien der Welt.
• Hamburg ist der deutschsprachige Musicalstandort Nr. 1 und weltweit in Bezug auf die Besucherzahlen die Nr. 3 nach New York und London.
• Vornehmlich rund um das Hamburger Amüsierviertel Reeperbahn werden 150 kleine und große Clubs betrieben, in denen es täglich Livemusik gibt. Hier starteten vor 62 Jahren die Beatles ihre Karriere und findet mit dem Reeperbahn Festival jeden September Europas größtes Clubfestival statt.
• Im Bereich der freien darstellenden Kunst zählt das Produktionszentrum Kampnagel europaweit zu den führenden Häusern.
• Auch wenn Hamburg im letzten Weltkrieg stark zerstört wurde, zeugen zum Beispiel die seit 2015 als UNESCO Welterbe ausgezeichneten „Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus“ von Hamburgs einzigartiger Architektur- und Handelstradition.

Dr. Carsten Brosda, Hamburgs Kultursenator, Behörde für Kultur und Medien (BKM):

(1) „Hamburg ist immer schon eine große Kulturstadt mit einer sehr langen Tradition. Mit der Elbphilharmonie und ihrer ikonischen Architektur und dem vielfältigen und erstklassigem Programm wird die Stadt auch international viel stärker als ein Ort wahrgenommen, an dem Kunst und Kultur einen festen Platz haben“.

(2) Hamburg hat eine lange Tradition als Kulturstadt. Christoph Lieben-Seutter und sein Team verstehen es zusammen mit vielen Akteuren in der Stadt und mit großer Lust und Kreativität unvergessliche Kulturereignisse zu schaffen und für Kultur zu begeistern. Die Elbphilharmonie ist sehr viel mehr als ein erfolgreiches Konzerthaus. Sie schafft Sinn und bringt Menschen zusammen. Mit der Elbphilharmonie ist ein kultureller Leuchtturm entstanden, der die gesamte Kultur in Hamburg heller leuchten lässt. Diese fünf Jahre Kulturrausch machen unbedingt Lust auf mehr.“