Shopping in Hamburg
Luxusgeschäfte in edlen Prachtstraßen, entspanntes Schlendern in eleganten Einkaufspassagen, individuelle und junge Styles direkt vom Designer oder skurrile Antiquitäten aus Hamburgs bewegter Vergangenheit – oder soll das Einkaufen doch ökologisch und bewusst bei Manufakturen und kleinen Einzelhändlern stattfinden? Wer in Hamburg shoppen will, hat die Qual der Wahl.
Prachtstraßen
Große Kontorhäuser, breite Gehwege – Hamburgs Prachtstraßen haben Tradition. Bekannteste von ihnen ist der Jungfernstieg. Der Boulevard entlang der Binnenalster ist Hamburgs traditionsreichste Einkaufspromenade. Hier dreht sich alles ums Einkaufen in großen Kaufhäusern wie dem berühmten Alsterhaus. Ein Beispiel für die hanseatische Eleganz ist dort auch die Passage im „Hamburger Hof“. Viele exklusive Geschäfte warten entlang des Jungfernstiegs auf Kunden: Hier gibt es Schuhe, Leder- und Reiseaccessoires, das elegante Kaufhaus „Alsterhaus“ und viele Juweliergeschäfte.
Die Mönckebergstraße ist Hamburgs Haupt-Einkaufsmeile. Die "Mö", wie Hamburger die Straße knapp nennen, verbindet seit 1909 das Rathaus und den Hauptbahnhof und ist Stein gewordener Kaufmannsstolz sowie Ausdruck wirtschaftlicher Solidität. Auch heute noch beeindruckt der Boulevard mit seinem vielseitigen Angebot an großen Kauf- und Modehäusern, Einzelhändlern, Cafés und Imbissen. Das „Levantehaus“ ist eine der kleinsten, aber feinsten Einkaufspassagen der Stadt
Auch in den Straßen rund um die „Mö“ gibt es vieles zu entdecken, der Gertruden-, Rosen-, Hermann- oder Paulstraße mit ihren Antiquitätengeschäften, Galerien, Buch- und Plattenläden sowie im Kontorhausviertel rund um den Burchardplatz mit seinen vielen Galerien und hochwertigen Einzelhändlern.
Edles und Schönes
Direkt neben dem Rathausmarkt liegt der Neue Wall, eine der führenden europäischen Luxusstraßen. Modelabels wie „Louis Vuitton“ und “Jil Sander“, Schmuckhersteller „Bulgari“ und „Cartier“ und exklusive Accessoires von „Hermès“ haben hier ihr Zuhause. Darüber hinaus finden sich im Neuen Wall auch viele traditionsreiche Fachgeschäfte wie zum Beispiel das Modehaus „Unger“, der Juwelier "Sönnichsen“ oder die Boutique des Hamburger Unternehmens "Montblanc".
Schöne Jugendstilfassaden und kleine Stadtvillen prägen das Straßenbild im ABC-Viertel. Zusammen mit den Edelboutiquen, Antiquitätengeschäften und Juwelieren hat dieser Teil der Hamburger Innenstadt die Bezeichnung „Quartier Satin“ eingebracht. Im ABC-Viertel finden Sie etwa 40 meist inhabergeführte Fachgeschäfte, die auf persönliche Ansprache, fundierte Beratung und hervorragenden Service großen Wert legen. Der Name des Viertels rührt übrigens daher, dass hier früher die Häuser nicht mit Nummern versehen wurden, sondern mit Buchstaben.
Hamburgs Passagen
26 Passagen gibt es in der Hamburger Innenstadt. Schon von außen verzaubern die Alsterarkaden den Besucher mit venezianischem Flair. Sie wurden 1844−1846 nach dem großen Brand erbaut und begeistern noch immer mit ihrer eleganten Leichtigkeit. Die kleinste und älteste Mellin Passage verbindet die Alsterarkaden mit dem Neuen Wall und ist mit ihren venezianisch anmutenden Deckenmalereien eine Sehenswürdigkeit. Mitten im Passagenviertel liegt auch das frisch renovierte „Kaufmannshaus“, ein typisches Hamburger Kontorhaus, das 1905 im prächtigen hanseatischen Gründerzeitstil erbaut wurde. Vom neuen Wall aus führt eine kleine Fußgängerbrücke, der Bleichensteg, zu seinem Eingang. Hier gibt es vor allem Fashion, Möbel, Wohnaccessoires, Kunst und Lifestyleprodukte von Marken wie „ACNE“, „Crabtree & Evelyn“, „Anamundi“ und „Muji“.
Die Galleria beeindruckt durch Marmor, Chrom und Glas im Stil des Art Deco und 25 exklusiven Geschäften, unter denen sich auch eine Kunstbuchhandlung und eine Tabak-Bar befinden. Im Hanse-Viertel können Sie schließlich Shopping in hanseatischer Atmosphäre erleben: Mehr als 50 Boutiquen und Fachgeschäfte bieten hier eine Riesenauswahl an. Die Auswahl reicht von der Inneneinrichtung bis hin zu Dessous – ein Lächeln und qualifizierte Beratung inklusive. Diverse Restaurants und Cafés versüßen den Einkaufsbummel. Die Europapassage ist mit 30.000 Quadratmetern Hamburgs größte innerstädtische Shoppingmall direkt am Ende des Jungfernstiegs.
Junges Shoppen
Junge Trendsetter halten sich in der Innenstadt an die Fußgängern vorbehaltene Spitalerstraße mit ihren vielen Filialen bekannter Marken von Zara bis H&M, sowie Monki und Weekday in der Nähe des Rathausmarkts. Hier haben sich zudem einige Streetwear- und Sneakergeschäfte sowie junge Marken wie Miss Sixty oder Closed angesiedelt. Streetwear und Trends finden sich auch am Gänsemarkt. Liebhaber skandinavischer, französischer, junger Berliner und Hamburger Mode sowie der neuesten Streetstyles werden eher in Schanzenviertel und Karolinenviertel fündig. Zwischen Straßencafés, autonomer Szene und Werbeagenturen gibt es hier alles, was das Style-Herz begehrt. Rund um das Schulterblatt, besonders in der Susannenstraße, der Schanzenstraße und der Bartelsstraße gibt es viele kleine und individuelle Boutiquen; die „jungen Wilden“ der Hamburger Designwelt haben sich vor allem im Karolinenviertel rund um die Marktstraße angesiedelt.
Individuell einkaufen – Hamburgs Quartiere
Jedes Stadtviertel hat seinen eigenen Charakter. Da ist etwa das edle Pöseldorf mit seinen Interiorshops, Galerien und hochklassigen Restaurants; das wohlhabende Eppendorf mit seinen liebevoll geführten Boutiquen im Erdgeschoss prächtiger Jugendstilbauten; das obere Eimsbüttel mit seinem quirligen und unaufgeregtem Einkaufsleben rund um die Osterstraße. Einkäufer mit Lust auf wenig Menschen und Qualitätsbewusstsein könnten in den Stadtteilen Winterhude oder auf der Uhlenhorst fündig werden. Und das ehemals alternative Ottensen ist die Heimat der Lohas – in den vielen Geschäften und Restaurants rund um die Ottenser Hauptstraße dreht sich vieles um Nachhaltigkeit und gutes Leben. Auch St. Georg bietet mit Kunsthandwerk und Design schöne Einkaufserlebnisse.