Wassersportarten in Hamburg
Hamburg hat über 2.400 Brücken und damit mehr als Venedig (400) und Amsterdam (1.200) zusammen. Somit hält die Hansestadt den europäischen Rekord! Bei so einer Vielzahl von Brücken ist absolut klar und deutlich, dass Hamburg jede Menge Wasser vorweisen kann.
Das ganze kühle Nass ist die perfekte Voraussetzung, um Hamburg sportlich auf dem Wasser zu erkunden und zu erleben. Egal ob Extremsportler oder Urlaubssportler: Für jedes Sportlevel ist was dabei! Bei einem Besuch in Hamburg sollte mindestens ein Wassersporterlebnis auf der Liste stehen, denn auf diesem Weg erlebt man die Stadt von einer ganz besonderen Seite.
Diese unterschiedlichen Wassersportarten sind in Hamburg zu erwarten:
Wakeboarden - Das Funsporterlebnis schlechthin
Bretter die die Welt bedeuten! Die schwierigste Wassersportdisziplin die Hamburg zu bieten hat ist das Wakeboarden.
Für wen Segeln und Kanufahren sportlich zu wenig Herausforderung ist, für den ist Wakeboarden genau das richtige. Auf der Cablesport Arena in Pinneberg kann der Besucher sich mit Vollgas über das Wasser ziehen lassen.
Jeder Anfänger bekommt zunächst eine entsprechende Einführung und dann liegt es an der Leidenschaft und Motivation für diesen Wassersport. Übung macht den Meister und je mehr Zeit man auf dem Wasser verbringst, desto mehr lernt man und wird garantiert immer besser.
Auf die fortgeschritteneren Wakeboarder warten jede Menge Rampen und Zubehör, das ausgeliehen werden kann. Aber auch Neugierige und Beobachter kommen auf der Wakeboardanlage auf ihre Kosten, denn dank Beachclub und Restaurant kann der Gast dem Spektakel auch einfach entspannt vom Rand aus zusehen und wird erst zur Kasse gebeten, wenn er wirklich Wakeboard fahren möchte!
SUP Yoga - Yoga auf dem Stand Up Paddling-Board
Mittlerweile sind Stand Up-Paddler keine Seltenheit mehr an Küsten und Binnengewässern in Deutschland. Die Alster in Hamburg und zusätzlich die vielen Kanäle, bieten jede Menge toller Routen für einen Ausflug mit dem SUP-Board.
Aus dem Stand Up-Paddling hat sich allerdings noch eine weitere Wassersportart entwickelt: Das SUP Yoga. Um SUP-Yoga zu üben, bedarf es keiner besonderen sportlichen oder gelenkigen Voraussetzungen. Mit dem SUP Club Hamburg lernt man auf dem Wasser spielerisch seine Grenzen zu erweitern, genießt die beruhigende Wirkung des Wassers, die Sonne und die grünen Oasen Hamburgs. Beim SUP Yoga erfährt der Wassersportler das Zusammenspiel von Kraft, Balance und Leichtigkeit.
Wer das Gleichgewicht verliert und ins Wasser fällt, sollte es wie ein Yogi mit Humor nehmen und sich nicht darüber ärgern, sondern die Erfrischung genießen.
Kanu - Freizeitkapitän auf der Alster
Eine weitere Wassersportart die in Hamburg erlebt werden kann, ist das Kanufahren. In vielen Stadtteilen gibt es Bootsverleihe, die stunden- oder tageweise ihre Kanus vermieten. Durch die Vielzahl der Bootsverleihe ist dieser Wassersport auch mal spontan möglich. (In den Kalendermonaten November bis Januar sind die meisten Bootsverleihe allerdings geschlossen.)
Für eine Kanutour sollte eine Crew aus mindestens zwei Personen bestehen (Kajaks gibt es auch schon für eine Person) und je nach sportlichem Ehrgeiz, kann ein Fitnessprogramm oder ein Erlebnisausflug daraus gemacht werden. Entlang der Alster gibt es viele schöne Stellen um eine Picknick- oder Badepause einzulegen.
Da es auf der Alster und den Nebenkanälen keine Strömungen oder Stromschnellen gibt, sind die Kanutouren auch für Anfänger geeignet. Nichtschwimmer müssen sich auch keine Sorgen machen, denn Schwimmwesten gibt es auf Wunsch dazu.
Wer auf der Elbe schippern will, sollte allerdings eine gewisse Erfahrung vorweisen können! Allein um auf die Elbe zu gelangen, müssen zwei Schleusen passiert werden und gelangt damit in eine andere Wasserwelt. Auf der Elbe findet ein reger Schiffsverkehr statt und es handelt sich nicht mehr um kleine gemütliche Barkassen, sondern es ziehen auch mal mächtigen Containerschiffen und deren Bugwellen an einem vorbei. Daher ist es wichtig mit den Verkehrsregeln der Binnenschifffahrt gut vertraut zu sein!
Segeln - Hamburgs Freiheit per Schiff erleben
Ein Segeltour auf der Alster ist ein reines Vergnügen (von April bis Oktober haben die meisten Bootsverleihe geöffnet.). Auf dem Boot wird sich entspannt, das Gesicht in die Sonne gehalten und lässt sich den Wind durch die Haare wehen.
Aber dieses Erlebnis ist nicht nur Besitzern eines Segelschein vorbehalten. Egal ob Segelschein vorhanden oder nicht: Jeder kann in Hamburg den Zauber eines Segeltörns auskosten. Je nach Wunsch aktiv oder passiv!
Ein ganz besonderes Segelerlebnis gibt es bei Hamburg City Sailing. Hier wird mit einer geräumigen Kieljolle in See gestochen und bei dem Segeltörn erfährt der Passagier jede Menge Interessantes und Lustiges über die Sehenswürdigkeiten rund um die Alster und über die maritime Stadtgeschichte Hamburgs. Auf Wunsch darf hier auch unter Aufsicht Schot und Ruder bedient werden.
Bei Barca Boats Events kann jeder auch ohne vorhandenen Segelschein in den Wassersport Segeln reinschnuppern! Unter Anleitung des Kapitäns hat man die Möglichkeit, die Schoten und Segel zu bedienen oder auch mal an der Pinne den Kurs ändern. Alles kann ausprobiert werden, aber nichts muss! Wer es lieber gemütlich haben will, der genießt einfach das wunderschöne Panorama vom Wasser aus.
Für Hamburger gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Daher finden die Ausflüge auch bei Regen statt. Die meisten Anbieter stellen kostenlos die notwendige wasserfeste Kleidung zur Verfügung, damit das Segelabenteuer möglichst trocken bleibt.
Wellenreiten - Paddeln für den guten Zweck
Wellenreiten kann man in Hamburg zwar nicht, aber die Stadt hat eine große Surf Community und viele Menschen die diesen Sport sehr lieben. Jedes Jahr im Herbst findet im Stadtparksee (Winterhude) die Cold Water Charity Challenge statt. Das gemeinnützige Event wird seit 2008 vom ehemaligen Coldwater Surfclub Hamburg organisiert, um Geld für hilfsbedürftige Kinder zu sammeln.
Bei dem Event versuchen Suferinnen und -Surfer mit ihren Surfboard innerhalb von zwei Stunden möglichst viele Runden durch den Hamburger Stadtparksee zurückzulegen. Dabei wird die eine Hälfte der Runde gepaddelt, die andere Hälfte laufen die Teilnehmer mit ihrem Board unter dem Arm um den See. Es hört sich nicht nur nach einer sportlichen Herausforderung an, das ist es auch!
Im Vorfeld hat sich jeder Teilnehmer Sponsoren gesucht, die pro geschaffter Runde Geld spenden. Je mehr Runden jeder Surfer schafft, desto mehr Geld kann er am Ende spenden. So kamen im Jahr 2016 über 10.000 Euro zusammen.
Bei dem Event steht aber kein Leistungsdruck im Vordergrund, sondern das große Ganze: und das ist so viel Geld wie möglich für das Charity Projekt zu sammeln. Hier feuert jeder jeden an und alle sind mit ganz viel Liebe und Leidenschaft bei der Sache.