Hamburger Hotels - eine Rundreise durch die Stadtteile

(NOVUM Hospitality)

Stolze 13,8 Millionen Übernachtungen zählte Hamburg im Jahr 2017. Die Zimmerauslastung lag im Durchschnitt bei 80,3 Prozent – eine Spitzenposition noch vor Berlin und München. Kein Wunder, hat Hamburg doch für jeden Geschmack etwas zu bieten: Hafen, Fischmarkt und Kiez, Elbe und Alster, das neue Wahrzeichen Elbphilharmonie - und nicht zuletzt gilt die Hansestadt als Shopping-Paradies schlechthin. Hamburgs Stadtteile sind ebenso vielfältig wie individuell – jeder „Kiez“ erzählt seine ganz eigene Geschichte. So auch die Hotels - von szenig und cool über modern und innovativ bis elegant und exklusiv. Das zeigt auch diese kleine Rundreise durch die Stadt.

Hamburgs Hotellerie erlebt ein spannendes Jahr. Zahlreiche Neueröffnungen stehen an, darunter besonders innovative und originelle Konzepte. Die beliebte Hansestadt kann die zusätzlichen Hotels gut gebrauchen, hat doch die vor einem Jahr eröffnete Elbphilharmonie nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Nach wie vor fasziniert das neue Konzerthaus Besucher aus aller Welt: Um fast vier Prozent stiegen die Übernachtungszahlen 2017 im Vergleich zum Vorjahr. Lonely Planet und die LA Times listen die Hansestadt aktuell unter den Top-Reisezielen weltweit.

Hotel-Hot-Spot 1: Hafencity, Speicherstadt und Altstadt

Die Elbphilharmonie Hamburg ist ein Muss für jeden Besucher. Feierlich eröffnet im Januar 2017, lockt Hamburgs neues Wahrzeichen nationale wie internationale Gäste in die Hansestadt. Der schwungvolle Bau und die gewellte Glasfassade, die im Sonnenuntergang golden funkelt, sind einzigartig. Die „Elphi“ wie die Hamburger sie liebevoll nennen, thront am östlichen Zipfel der Hamburger HafenCity und damit in unmittelbarer Nähe zu einer Vielzahl weiterer Sehenswürdigkeiten. Angefangen bei der Speicherstadt, die als weltgrößter zusammenhängender Lagerhauskomplex mit dem nahegelegenen Kontorhausviertel und dem berühmten Chilehaus 2015 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, über das Miniatur Wunderland, der größten Modelleisenbahnanlage der Welt, bis hin zum Internationalen Maritimen Museum im denkmalgeschützten Kaispeicher.

Wohnen lässt sich beispielsweise quasi direkt in der Elbphilharmonie: Im November 2016 eröffnete das The Westin Hamburg, ein Luxushotel mit 244 Zimmern und Suiten, die sich von der 7. bis zur Endetage im 20. Stock erstrecken. Dank bodentiefer Fenster liegt Hotelgästen hier die Stadt zu Füßen. Die 25hours-Design-Hotels – Mitbegründer Christoph Hoffmann wurde zum Hotellier des Jahres gewählt – sind inzwischen gleich mit zwei Häusern in der HafenCity vertreten, das 4-Sterne-Lifestyle- und Design-Hotel AMERON in der Speicherstadt bietet 192 Zimmer und Suiten im Stil der 1950er- und 1960er-Jahre und das in 2017 eröffnete Fünf-Sterne-Boutique-Hotel „Sir Nikolai“ in der Altstadt, direkt am Hamburger Nikolaifleet, lockt mit einem ausgeklügelten Designkonzept, erdacht von den Amsterdamer Studios FG Stijl.

PIERDREI: Ein Hamburger Hotel. Ein Hotel für Hamburger

Weit mehr als 300 Hotels zählt die Hansestadt. Die meisten davon sind nicht nur Orte für Fremde, sondern auch den Hamburgern fremd. Das muss aber nicht so sein, wie man in vielen anderen Metropolen durchaus beobachten kann. Gut geführte Hotels verstehen sich dort als gemeinsamer Lebensraum von Einheimischen und ihren Gästen. Genau das will ab Ende des Jahres PIERDREI sein – ein Wohnzimmer für Hamburger und das Gästezimmer für seine Besucher. Und das mitten in der HafenCity Hamburg: Einem Ort, der vielen Hamburgern selbst noch etwas fremd erscheint, der aber längst schon zu den bedeutendsten Anziehungspunkten der Stadt gehört. Das 3-Sterne-Superior Designhotel soll eine integrierte Hafenbühne für Konzerte, Theater oder Lesungen sowie kreative Flächen für kleine Gäste bieten. An Kreativität dürfte es in diesem Hotel generell nicht fehlen, denn das Betreiberteam besteht aus dem experimentierfreudigen Hotelier Kai Hollmann, Professor Norbert Aust vom Schmidts Tivoli-Theater sowie Sebastian Drechsler und den Brüdern Frederik und Gerrit Braun vom Miniatur Wunderland. Das Faible fürs Querdenken, kreative Spielereien und überraschende Details wird sich auch in der Innenausstattung niederschlagen, versprechen die Betreiber.

JUFA - erstes Familienhotel in der HafenCity

Für Städte- und Familienurlauber  ist das kinderfreundliche JUFA Hotel in eine ideale Adresse. Mitten in der HafenCity Hamburg gelegen bietet das Hotel spezielle Family-Packages, einen Buggy-Verleih, Indoor-Spielstätten und tolle Außenanlagen zum Austoben. Die Zimmer gibt es in einzigartigen und individuellen Varianten – mit Babybetten, extra Sofas oder Verbindungstüren zwischen zwei Zimmern. Darüber hinaus verfügt das Hotel über einen Kinderwagen-Verleih und eine Bike-Base für Erkundungstouren in Hamburg.

 

Hotel-Hot-Spot 2: Hamburger City

Nur ein Katzensprung ist es von der Hamburger Altstadt in den Stadtkern mit seinen vielfältigen Shoppingmöglichkeiten, den Kinos, Theatern und einer bunten gastronomischen Szene. Die Hoteldichte ist entsprechend hoch – vom stilvollen Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten, über das Hotel Atlantic Kempinski oder dem Designhotel SIDE über zahlreiche weitere große Namen wie Grand Elysée, Park Hyatt Hamburg, Steigenberger oder dem aufwendig sanierten Reichshof Hotel Hamburg Curio Collection by Hilton.

Finanzbehörde wird zur Luxusherberge

Ein weiteres 5 Sterne-Superior-Haus soll 2019 an prominenter Stelle in der Hamburger Innenstadt in unmittelbarer Nähe zur Ringlinie der Hamburger U-Bahn eröffnen. ´Finanzbehörde wird zur Luxusherberge` könnte die Überschrift bei der Eröffnung des Frasers Suites Hamburg lauten, denn die 147 edel ausgestatteten Suiten entstehen in der ehemaligen Hamburger Oberfinanzdirektion. Der neobarocke und denkmalgeschützte Bau aus dem Jahr 1907 strahlte schon immer etwas Erhabenes aus. Im Inneren werden nun die 1920er Jahre wieder lebendig, die Zeit von Coco Chanel, The Great Gatsby und Charly Chaplin stand Pate für eine facettenreiche Innenausstattung.

Savoir-vivre im TORTUE Hamburg

Das TORTUE Hamburg (franz., „Schildkröte“) bringt einen Hauch von Savoir-vivre wie zu Zeiten Napoleon Bonapartes in die Stadt. 126 Zimmer auf einer Gesamtfläche von 8.500 m2 in den Hamburger Stadthöfen erwarten internationale Gäste. Dort tauchen sie ein in eine ganz eigene Welt, dort sollen Gäste sich „Zeit nehmen, um die Sinne für das Wesentliche zu schärfen und neue Perspektiven zu entdecken“, so Hoteldirektorin Anne-Marie Bauer. Gestaltet wurde das TORTUE von Interior Designern wie Kate Hume, Joyce Wand und Stephen William Associates sowie David Chipperfield Architects.

©Tortue Hamburg

Serviced Apartmenthaus „my4walls“ in der City Nord

Erst im Oktober 2017 öffnete das 4-Sterne-Business- und Tagungshotel Holiday Inn im höchsten Gebäude der City Nord. Im Frühjahr 2018 ging das schräg gegenüber das 12-stöckige Serviced Apartmenthaus „my4walls“ an den Start. Die Größe der 143 Apartments variiert zwischen 25 und 32 m2, die Ausstattung ist stylisch und funktional: Offene Küchen, Möbel im 60er-Jahre-Retro-Design sowie eine „smarte“ Steuerung von Licht- und Musiksystemen. „my4walls“ und das Holiday Inn bieten den Gästen einige gemeinsame Services.

Hotel-Hot-Spot 3: Der Hamburger Kiez – Sex meets Design

Besucher, die es etwas weniger nobel und elegant bevorzugen, finden knapp drei Kilometer weiter westlich das Hamburger Flair, für das die Hafenstadt berühmt ist: die Reeperbahn. Der Kiez ist und bleibt Hamburgs Vergnügungsviertel Nummer eins. Zahlreiche Theater, Clubs, Restaurants und (Tabledance-)Bars sorgen für Abwechslung. Wer mag, macht hier die Nacht zum Tag – und kann, nach einem kurzen Frühstücksstopp, gleich einen Shopping-Bummel in den Seitenstraßen machen. Hier gibt es zahlreiche individuelle und kreative Boutiquen, Design-Läden oder Vintage Stores.

Entsprechend finden sich in diesem Stadtteil besonders außergewöhnliche Hotelkonzepte. Ein echter Hingucker ist das ARCOTEL Onyx mit seinen scharfen Konturen und der schwarzschimmernden Außenfläche direkt auf der Reeperbahn unmittelbar neben den „Tanzenden Türmen“. Die sollen nach Aussage des Architekten Hadi Teherani – er entwarf auch die Twin Towers in Dubai, die Living Bridge in Abu Dhabi oder das Bürohochhaus The Loop in Kopenhagen – ein Tango tanzendes Paar darstellen. Noch ein Stararchitekt hat sich in diesem Quartier verewigt: Jordan Mozer aus Chicago hat eine ehemalige Eisengießerei in ein echtes Design-Schmuckstück verwandelt: Das 4-Sterne-Superior-Designhotel east liegt in der Simon-von-Utrecht-Straße im Herzen von St. Pauli.

„Popstar der Designwelt“ gestaltet prizeotel Hamburg St. Pauli

Ein weiteres Design-Highlight liegt in der Holstenstraße nahe der Reeperbahn: Karim Rashid, US-amerikanischer Designer und „Popstar der Designwelt“, ist für die Gestaltung der prizeotels verantwortlich. Und so tragen auch die 257 Designzimmer im prizeotel Hamburg St. Pauli Rashids Handschrift – vom futuristischen Spiegel über die Bargestaltung in organischen Formen bis zu den Löffeln für das Frühstücksbüffet.

©Hamburg Tourismus - Christian Spahrbier

 

Hotel-Hot-Spot 4: Fontenay - Hamburgs neues Luxushotel direkt an der Alster

1816 erwarb der Hamburger Schiffsmakler John Fontenay das einzigartige Grundstück am Ufer des Alstersees, auf dem das Fünf-Sterne-Superior-Haus „The Fontenay“ Hamburg entstanden ist. Nach Wunsch seines Bauherrn Klaus-Michael Kühne soll es eine Hommage an die Stadt Hamburg werden, bei dem kein Detail dem Zufall überlassen wird. Am 19. März eröffnete er Hamburgs neuestes Luxushotel, das aus seinen 131 Zimmern und Suiten fast allen einen fantastischen Blick auf den innerstädtischen See ermöglicht. Es ist ein markantes Gebäude mit skulpturalen Formen und ohne Ecken nach einem Entwurf des Hamburger Stararchitekten Jan Störmer. Den ersten Wow-Effekt gibt es bereits in der Hotel-Einfahrt: Im „Himmelsspiegel-Brunnen“ aus 2.200 Granitsteinen, mit einem Durchmesser von gut dreizehneinhalb Metern, spiegeln sich Himmel, Wolken und Bäume. Imposant auch das 27 Meter hohe Atrium. Das Gourmet-Restaurant im 8. Stock und ein 1.000 m2 großes Rooftop-Spa mit 20-Meter-Indoor/Outdoor-Pool bieten einen spektakulären Blick auf die Alster, die Skyline der Stadt und hinein in den Stadtteil Rotherbaum mit seinen klassizistischen Prachtvillen. Kein Wunder, dass „The Fontenay“ noch vor seiner Eröffnung Mitglied von „Leading Hotels of the World“ wurde.

Im angrenzenden Uni-Viertel finden sich Kneipen und Bistros ebenso wie Buchläden und Boutiquen. Kulturliebhaber können zwischen Museen, Theater, Kino und Literatur-Café pendeln. Und dann ist da natürlich noch der Spaziergang einmal rund um die Außenalster: Der Rundweg um den See mitten in der Stadt ist 7,4 Kilometer lang.

THE FONTENAY Außenansicht©The Fontenay Hamburg

 

Hotel-Hot-Spot 5: Die Elbe, Hamburgs stolzer Strom. Hier eröffnet das GINN

Auf 1094 Kilometer bringt es hingegen die Elbe, Hamburgs zweites großes Gewässer, das die Hansestadt mit der Nordsee verbindet. Hier sind die ´großen Pötte` zum Anfassen nah und die Bedeutung von Hamburgs Hafen – immerhin der mit Abstand bedeutendste in Deutschland und einer der führenden Seegüterumschlagplätze der Welt – wird spürbar. Mit Elbblick lässt sich etwa im Hotel Hafen Hamburg direkt an den Landungsbrücken residieren. Oder auch, knapp neun Kilometer elbabwärts, im edlen Louis C. Jacob. Auf mehr als 225 Jahre Luxus-Hotelerie bringt es das Grandhotel mit Sternegastronomie an der Elbchaussee im traditionsreichen Stadtteil Nienstedten.

Wer es citynäher bevorzugt, kann sich auf das GINN Hotel Hamburg Elbspeicher freuen. Das 4-Sterne Design und Lifestyle-Hotel wird an der Großen Elbstraße, nahe des berühmten Hamburger Fischmarkts, eröffnet. In dem 1873 errichteten Hamburger Elbspeicher trifft heimische Gemütlichkeit auf moderne Multimedia-Technik und Nachhaltigkeit. Die 132 Zimmer und Suiten sind im trendigen LoftDesign. Im obersten Stock ist eine offene Lounge mit integrierter Rezeption und Zugang zum Restaurant und Hotelbar geplant. Von hier aus kann der Blick ungehindert wieder elbaufwärts wandern – zurück zu Hamburgs neuem Wahrzeichen: Der Elbphilharmonie.

©GINN Hotel Hamburg Elbspeicher